Dienstag, 23. Februar 2016

Meditationsseminar in Hamburg




Wir haben zusammen ein sehr schönes Meditationswochenende in Hamburg zum Thema "Freiden im täglichen Leben" verbracht. Etwa 20 Menschen aus verschiedenen Städten in Deutschland sind zusammengekommen, um gemeinsam zu meditieren, zu gehen, zu singen und die Stille zu genießen. Es ist eine sehr herzliche und warme Atmosphäre in der Gruppe entstanden, sodass wir in den zwei Tagen wirklich zu einer spirituellen Familie herangewachsen sind. Thay Phap Nhat hat uns mit seinen Dharma-Vorträgen inspiriert und viele Hinweise gegeben, wie wir Frieden in unser tägliches Leben bringen können. Er hat uns daran erinnert, wie wichtig es ist zu lächeln. Damit können wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Menschen um uns herum glücklich machen. Je mehr positive Energie und inneren Frieden wir in unserem Inneren kultivieren können, desto positiver wird auch unser Einfluss auf unsere Umwelt sein. So wird aus einer einzelnen friedvollen Person eine friedvolle Familie, eine friedvolle Gesellschaft und schließlich eine friedvolle Welt. Im Dharma-Sharing haben sich die Teilnehmer über ihre Erfahrungen mit der Praxis im Alltag ausgetauscht. Wir haben uns sehr gefreut zu hören, dass viele bereits die positive Wirkung des Lächelns in ihrer Familie erleben konnten. Mehrere Teilnehmer berichteten von der Transformation ihrer Beziehungen in der Familie, besonders zwischen Kindern und Eltern. Durch den Dharma-Austausch konnten wir uns gegenseitig nähren und in unserer Praxis ermutigen.

Am zweiten Tag ist Thay Phap Nhat in seinem Dharma-Vortrag noch tiefer gegangen und hat über die wahre Natur unserer Selbst gesprochen. Er hat uns aufgezeigt, wie wir in der Meditation auf eine Reise in unserer Inneres gehen können, und wie wir auf diese Weise uns selbst besser kennenlernen können. Dabei können wir viele verschiedene Schichten in uns entdecken, wie z. B. unseren Körper, unsere Gefühle, Emotionen, unsere Geistesformationen und die Objekte unseres Geistes, aber auch all die verschiedenen Etikette, die wir uns selbst aufkleben (z. B. "Vater", "Mutter", "Sohn", unser Beruf, unsere Hobbys usw.) Es scheint so, dass all dies Teile unserer Selbst sind. Tatsächlich ist es aber so, dass wenn wir all diese Schichten eine nach der anderen entfernen, in der Mitte gar nichts übrig bleibt. Um dies zu verdeutlichen, hat Thay Phap Nhat das Bild einer Zwiebel verwendet, die zwar viele Schichten hat, aber keinen Kern. Auf unserer Reise in unser eigenes Inneres gelangen wir an den Punkt, wo nur noch die Leerheit übrig ist. Wenn wir uns in diese Leerheit hineinfallen lassen, dann treten wir in eine andere Dimension ein, die über Raum und Zeit hinausgeht. An dieser Stelle wird es sehr schwierig, mit Worten zu erklären. Thay Phap Nhat hat uns ermutigt, uns auf unser eigenes Gespür und unsere eigene Intuition zu verlassen. Wir haben den Dharma-Vortrag alle sehr genossen. Wir haben eine Ahnung davon bekommen, was es in der Meditation noch alles zu entdecken gibt.

Beide Dharma-Vorträge werden transkribiert und in Kürze auf diesem Blog gepostet.

Wir freuen uns besonders, dass dieses Seminar so erfolgreich war, da es das erste Meditationsseminar mit Thay Phap Nhat in Hamburg war. Wir danken allen Teinehmern für ihre wunderbare und herzliche Präsenz! Und für das leckere Essen :=)




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen