Sonntag, 9. August 2020

Alle Dinge sind am Fließen

 

Wenn ich den schwebenden, wabernden Nebel betrachte, dann sehe ich die stetige Veränderung in allen Dingen. Die Dinge, die Phänomene sind am Fließen. Es ist ein wunderbares, kontinuierliches Fließen, in dem alles miteinander verbunden ist. Genau inmitten dieser unbeständigen Veränderung können wir unsere eigene wahre Natur von Nicht-Geburt und Nicht-Tod erkennen.

Dieses Fließen, diese stetige Veränderung nennen wir Unbeständigkeit. Doch die Grundlage für die Unbeständigkeit ist die Beständigkeit. Unser Leben besteht aus einer Kette von Tagen und Nächten, von Geburt und Tod. Die Grundlage von Geburt und Tod ist die Natur von Nicht-Geburt und Nicht-Tod, welche in allen Menschen gegenwärtig ist. Wo müssen wir also suchen, wenn wir die Beständigkeit finden wollen? Die Beständigkeit liegt inmitten der Unbeständigkeit. Wir müssen also das Tod-lose in Geburt und Tod suchen.

Betrachten wir ein Rad und eine Radachse. Das Rad kann sich drehen und sich dadurch fortbewegen dank der Radachse, die jederzeit still steht.

Der Buddha benutzte das Bild des Ganges, um die Natur von Nicht-Geburt und Nicht-Tod in allen Lebewesen zu erläutern. Dem Surangama-Sutra zufolge hörte der König Bimbisara jemanden sagen, dass der Tod ein vollkommenes Ende bedeute. Er zweifelte an dieser Aussage und ging zum Buddha, um ihn zu befragen. Der Buddha sagte zum König Bimbisara, dass dieser, als er drei Jahre alt war, den Fluss Ganges gesehen habe. Bis heute, als Bimbisara bereits weiße Haare und Falten im Gesicht habe, konnte er stets den Ganges sehen. Obwohl sich der Körper von Bimbisara verändert habe, ist das Sehen immer noch das Gleiche. Dasjenige in uns, was sieht, sei nicht alt, nicht jung, verändere sich nicht, wurde nie geboren und werde niemals sterben.

Dank dieser Worte des Buddha konnte der König Bimbisara zum ersten Mal seine eigene wahre Natur von Nicht-Geburt und Nicht-Tod erkennen.

- Thay Phap Nhat

Mittwoch, 8. Juli 2020

Geleitete Meditation über Dankbarkeit

Entspannende und transformierende Meditation mit Schwester Tinh Hanh:



In unserem Leben fühlen wir uns typischerweise immer dann dankbar, wenn uns etwas frei gegeben wird, das uns Freude macht. Wenn wir einmal genau hinschauen, erkennen wir, dass dies auf fast alle Dinge in unserem Leben zutrifft: Dieser Körper, dieser Moment, die Zeit überhaupt, der Raum, das Universum, die Erde, die Luft, die wir atmen, die Farben, die wir sehen, die Möglichkeit, uns frei im Raum zu bewegen… die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Nichts von all diesen Dingen haben wir selbst erschaffen. Alles ist uns gegeben, es ist da, damit wir es genießen können, und es wird nichts im Gegenzug von uns erwartet. Und all diese Dinge können wir erst dank unseres Bewusstseins und dank der Sinnesorgane unseres Körpers überhaupt wahrnehmen. Angesichts dieser großen Geschenke, die uns jeden Tag von Neuem gemacht werden, gibt es eigentlich nur eine sinnvolle Antwort. Diese Antwort heißt Dankbarkeit. Sie kommt ganz von alleine in unserem Herzen auf, sobald wir uns der Gaben des Lebens bewusst werden. Darum geht es in dieser Meditation.

Freitag, 19. Juni 2020

Meditationskurs am Donnerstag


In diesem Kurs erlernen wir die Grundlagen der Achtsamkeitsmeditation. Wir praktizieren Sitz- und Gehmeditation, wir singen gemeinsam meditative Lieder, lesen einen buddhistischen Text, trinken Tee und haben die Gelegenheit zum Achtsamen Austausch (auch „Dharma- Austausch“ genannt).
Donnerstags, 18:00 bis 20:00
Meditationszentrum "Dharma-Lichtung"
Hauptstr. 28 
03238 Finsterwalde, OT Pechhütte
Alle Veranstaltungen finden auf Spendenbasis statt.

Um Anmeldung wird gebeten unter Dharma-Lichtung@posteo.de.

Achtsamkeitstag: Den Affengeist zähmen

Bringe Ruhe und Gelassenheit in deinen Geist!


Zeit & Ort

20. Juni, 09:30 – 16:30
Dharma Light Meditation Center, Hauptstraße 28, 03238 Finsterwalde, Deutschland

Über die Veranstaltung

Der Affengeist bezeichnet die Tendenz unseres Geistes, herumzuspringen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen verschiedenen Projekten, die wir gerade verfolgen und zwischen Rollen, die wir ausüben. Ein Ziel der Meditation ist es, Ruhe in diesen bewegten Geist zu bringen und die Kontrolle über den Affengeist zurückzugewinnen.
Hinweis: Zur Mittagszeit werden wir ein Picknick machen. Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, bitten wir alle TeilnehmerInnen darum, selbst etwas zu Essen für die eigene Verpflegung mitzubringen. Wir teilen dieses Mal das Essen nicht miteinander. Für Getränke ist gesorgt.
Diese Veranstaltung ist auf Spendenbasis.



Ho'oponopono - Geleitete Meditation über Selbst-Vergebung und Selbst-Liebe - mit Schwester Tinh Hanh



Tiefes Zuhören ist ein aufrichtiges Geschenk



Hast du schon einmal einer anderen Person wirklich tief zugehört? Tief zuhören bedeutet, dass wir wirklich nur zuhören, während die andere Person spricht. Wir hören zu, ohne jegliches Vorurteil. Wir beurteilen nichts von dem, was die andere Person sagt. Wenn du die Fähigkeit hast, auf diese Weise zuzuhören, dann wirst du entdecken, dass du sogar die Dinge verstehen kannst, die die andere Person gar nicht ausspricht.

Samstag, 6. Juni 2020

Geleitete Meditation auf den Atem



Geleitete Meditation mit Schwester Tinh Hanh

Thay Phap Nhat spricht über das Sterben



Dharma-Vortrag von Thay Phap Nhat am vergangenen Donnerstag im Meditationskurs.

Geleitete Tiefenentspannung


Tiefenentspannung mit Schwester Tinh Hanh

Wir haben eine neue Website!

Liebe  Freundinnen und Freunde der Meditation,

Alle Infos zu unserem Meditationszentrum, zu aktuellen Veranstaltungen sowie jede Menge inspirierende Videos, Geschichten und Artikel findet ihr ab sofort auf unserer neuen Website:


Schaut doch einfach mal vorbei!